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Zum 150. Geburtstag der Friedenstattkirche am Französischen Dom

Ein Klang für eine Tür

Türen sind Orte der Arbeit. Manche haben die Eigenschaft zu quietschen oder zu knarren.
An einer Tür des Doms installiere ich ein Geräusch - einen feierlich von einer Opernsängerin gesungenen Ton. Dieser Ton ist vier Sekunden lange und wird beim ÷ffnen der Tür ausgelöst. Beim Betreten der Kirche bekommt man eine sensible Einstimmung auf den Ort.

Es bleibt dem Besucher frei zu erhören, was es ist. Der Ton kann einerseits als das Anstimmen eines Gesanges gedeutet werden, der die Feierlichkeit des Moments hervorhebt. In der Kürze des Tones ist aber auch eine Schmerzensäuflerung angelegt, die sich auf die Vertreibung aus Glaubensgründen bezieht. Sie bringt Schmerz durch den Verlust der Heimat und einen noch gröfleren Bezug zum Glauben mit sich.